Weasel Words

Termin

Der Vortrag findet am 24.01.2013 um 19:00 Uhr in der Uni Mannheim A5, 6 im Raum C013 statt Anfahrtsbeschreibung.

Abstract

Die Sapir-Whorf Hypothese besagt, dass Sprache das Denken forme. Besonders beim Schreiben von Programmcode lässt sich dies immer wieder feststellen. Moderner Code beinhaltet verschiedene Begriffe, die mit der Intention eingebaut werden, die Kommunikation zu verbessern, die jedoch genau das Gegenteil bewirken und den Code negativ beeinflussen. Eigentlich sehr genau definierbare Begriffe werden zu Worthülsen - Weasel Words eben. Besonders in objektorientierten Sprachen finden sich oft große ManagerBrokerDispatcherImpl“ – Klassen, die keiner mehr beherrscht. Hier haben sich Worthülsen im Code breitgemacht. Durch eine intuitive linguistische Analyse dieser Klassen kann Klarheit geschaffen und der Code wartbarer gemacht werden.

Bio

Johannes Hofmeister studiert Psychologie an der Universität Heidelberg. Zuvor war er als Softwareentwickler für verschiedene Firmen tätig. Sein Aufenthalt in London und die dort ansässige Agile-Community brachten ihn auf neue Ideen um Code zu (be)schreiben. Für ihn fängt die Programmierung nicht bei der Programmiersprache an, sondern beim Programmierenden, dessen Eigenschaften (Zeitdruck, Stress, Programmierkenntnisse, Wahrnehmung) einen Großteil des Codes ausmachen. Johannes beschäftigt sich neben C# und F# mit Java, Python und Ruby und allem was Code sauberer, expliziter und liebenswerter macht.